Die Rolle der DLCO bei der Diagnose der pulmonalen Hypertonie
Wie die DLCO-Messung Kardiologen bei der Diagnose der pulmonalen Hypertonie (PH) unterstützt #
Wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist auch die pulmonale Hypertonie (PH) ein medizinischer Sammelbegriff, der verschiedene Krankheitsbilder umfasst. Jedes Krankheitsbild ist einzigartig und abgesehen vom erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf gibt es nicht viele Überschneidungen1. Dank des technischen Fortschritts ist diese ehemals tödliche Erkrankung heute beherrschbar.
Die exakte Diagnose bzw. korrekte klinische Einordnung der pulmonalen Hypertonie ist ein entscheidender erster Schritt bei der Behandlung2. Auch wenn sie sich in vielerlei Hinsicht ähneln, gibt es zahlreiche Unterschiede zwischen der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) und anderen Formen der pulmonalen Hypertonie. Das bedeutet, dass sich bestimmte Behandlungsverfahren, die bei bestimmten Formen der Erkrankung wirksam sind, bei anderen Formen als unwirksam oder sogar schädlich erweisen können. Der Kardiologe von heute spielt bei der präzisen Diagnose der pulmonalen Hypertonie (PH) eine entscheidende Rolle. Letztlich kann die Diagnose der pulmonalen Hypertonie nur durch eine Rechtsherzkatheteruntersuchung bestätigt werden. Aufgrund der Intensität des Eingriff ist dieses Verfahren jedoch nicht bei allen Patienten indiziert.
Eine der besten Optionen für Kardiologen, um PH-Erkrankungen genau zu diagnostizieren, ist ein vollständiger Lungenfunktionstest einschliesslich DLCO. Das ndd EasyOne Pro® und das EasyOne Pro® LAB sind zwei benutzerfreundliche Geräte, mit denen sich Lungenfunktionstests optimieren und beschleunigen lassen, und die solide und präzise Messwerte liefern – und zwar ohne ständiges Kalibrieren.
Im Folgenden wird die Diagnostik der pulmonalen Hypertonie kurz umrissen. Ausserdem erläutern wir einige Fakten rund um die PH und zeigen, welche Symptome mit der Krankheit einhergehen, wie wichtig die Früherkennung ist und natürlich, wie Kardiologen durch das EasyOne Pro und EasyOne Pro LAB bei dieser entscheidenden Aufgabe unterstützt werden.
Fakten zur pulmonalen Hypertonie (PH) #
Etwa ein Prozent der Weltbevölkerung leidet unter einer pulmonalen Hypertonie. Bei Patienten über 65 Jahren liegt die Prävalenz der PH bei fast 10 %. Es handelt sich um einen hämodynamischen Zustand, der durch einen mittleren pulmonal-arteriellen Ruhedruck (PAPm) von ≥ 25 mmHg gekennzeichnet ist.3 Es gibt mehrere Ausprägungen der pulmonalen Hypertonie, einschliesslich:
- Gruppe 1 – pulmonal-arterielle Hypertonie
- Gruppe 2 – pulmonale Hypertonie aufgrund einer Linksherzerkrankung
- Gruppe 3 – pulmonale Hypertonie infolge von Sauerstoffmangel (Hypoxie) und/oder Lungenerkrankungen
- Gruppe 4 – chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH)
- Gruppe 5 – pulmonale Hypertonie ausgelöst durch sonstige gesundheitliche Probleme
Was ist die pulmonale Hypertonie (PAH)? #
Die pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) ist gekennzeichnet durch eine schwere Vasokonstriktion und Remodellierung der distalen Lungenarterien, Non-Compliance aufgrund von Gefässfibrose und Versteifung, die zu einem erhöhten pulmonalen Gefässwiderstand führen, und rechtsventrikuläre Dysfunktion, die eine Herzinsuffizienz begünstigt4. Es gibt drei Varianten der PAH: idiopathisch, assoziiert und erblich bedingt.5
Zu den häufigsten Symptomen einer PAH gehören:
- Erhöhte Kurzatmigkeit
- Fatigue (Müdigkeit)
- Ödeme oder Anschwellen der Füsse, Beine und eventuell von Hals und Bauch.
- Schmerzen in der Brust
- Schwindel und Ohnmachtsanfälle
- Palpitationen (Herzklopfen oder -rasen)
- Lippen und Finger werden blau
Die oben genannten Symptome treten jedoch nicht nur bei dieser Krankheit auf. Mit dem Fortschreiten der Krankheit kommt es zu einer Verschlimmerung der Symptome und es treten neue Symptome auf, wie z. B. Dyspnoe beim Vorbeugen des Oberkörpers (Bendopnoe) und Synkopen (Ohnmachtsanfälle), meist nach körperlicher Anstrengung. Patienten, die mit pulmonaler Hypertonie leben und unter häufigen Symptomen leiden, haben ggf. eine sehr hohe Sterblichkeitsrate.
Was ist die Ursache für pulmonale Hypertonie? #
Die genaue Ursache der pulmonalen Hypertonie – und speziell der pulmonalen arteriellen Hypertonie – ist unbekannt. Forscher vermuten, dass eine Verletzung der Zellschicht, die die Blutgefässe der Lunge auskleidet, im Zusammenspiel mit Veränderungen der glatten Muskulatur in der Gefässwand den Zustand auslösen könnte6.
Auch wenn weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um die eigentliche Ursache zu ermitteln, sind einige Risikofaktoren der PH bekannt. Alter ist ein signifikanter Faktor; andererseits tritt PAH wiederum häufiger bei jüngeren Erwachsenen auf. Weitere Risikofaktoren sind:
- Übergewicht
- Familiengeschichte
- Exposition gegenüber Asbest und anderen berufsbedingten Risiken
- Blutgerinnungsstörungen einschliesslich angeborener Herzfehler
- Verwendung bestimmter gewichtsmindernder Medikamente
- Leben in grosser Höhenlage
- Verwendung bestimmter Medikamente zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen
Wie wird die pulmonale Hypertonie erkannt? #
Die PH wird in der Regel durch eine körperliche und echokardiographische Untersuchung diagnostiziert. Die Echokardiographie ist ein entscheidender Test, um eine Rechtsherzbelastung oder pulmonale Hypertonie aufzuzeigen. Zusätzliche Untersuchungen, einschliesslich Nachweis von B-natriuretischem Peptid (BNP), weisen stark auf eine PH hin.
Letztlich kann die Diagnose der pulmonalen Hypertonie nur durch eine Rechtsherzkatheteruntersuchung bestätigt werden. Acht Modalitäten stellen die Hauptmerkmale der PAH-Diagnose dar:
- Klinische Präsentation
- Elektrokardiogramm
- Röntgenaufnahme des Brustkorbs
- Echokardiographie
- Lungenszintigraphie (Perfusion/Ventilation)
- Hochauflösende Computertomographie (CT), einschliesslich Pulmonalisangiographie und kontrastverstärkte Computertomographie
- Kardiale Magnetresonanztomographie (MRT)
- Pulmonale Funktionstests und arterielle Blutgase
Die Rolle der DLCO bei der Diagnose der pulmonalen Hypertonie #
Zu den klinischen Charakteristika der PAH gehören eine verminderte Kohlenmonoxid-Diffusionskapazität der Lunge (DLCO) und eine leichte bis mässige Reduktion des Lungenvolumens. Während die arterielle Sauerstoffspannung unter Ruhebedingungen normal oder etwas niedriger als normal ist, ist die arterielle Kohlendioxidspannung aufgrund der alveolären Hyperventilation reduziert.
Eine Reduktion des Lungenvolumens, zusammen mit einer verminderten Kohlenmonoxid-Diffusionskapazität, kann auf eine interstitielle Lungenerkrankung hinweisen. Darüber hinaus kann ein hochauflösender CT-Scan verwendet werden, um eine Differentialdiagnose zu stellen und den Schweregrad eines Emphysems und einer interstitiellen Lungenerkrankung zu bestimmen.
Kardiologische Praxen können eine pulmonale Hypertonie schneller und effizienter diagnostizieren, wenn sie Zugriff auf eine umfassende PFT-Lösung haben, die sowohl DLCO als auch komplette Lungenfunktionstests ermöglicht. Das EasyOne Pro und EasyOne Pro LAB sind zwei PFT-Testlösungen, die Kardiologen bei dieser Aufgabe unterstützen
Die Vorteile des EasyOne Pro & EasyOne Pro LAB #
ndd Medical Technologies ist bekannt für seine innovativen Technologielösungen, die benutzerfreundlich und patientenzentriert sind und dabei konsistente und schnelle Ergebnisse liefern. Unser EasyOne Pro und EasyOne Pro LAB sind tragbare Lösungen für DLCO-, Lungenvolumen- und Spirometrie-Tests.
Mit Hilfe dieser PFT-Geräte können Sie präzise DLCO-Messungen vornehmen, die für die korrekte Diagnose der pulmonalen Hypertonie und der vielfältigen Formen, die unter diesem Sammelbegriff zusammengefasst werden, von grosser Bedeutung sind. Die kompakte Pro-Serie von ndd wiegt nur 8 kg und fügt sich problemlos in jede Praxisumgebung ein.
Durch die Verwendung der patentierten TrueFlow™- und TrueCheck™-Technologie von ndd reduziert das EasyOne Pro viele typische Fehlerquellen, spart Zeit und ermöglicht Kardiologen die Durchführung von Tests, ohne dass sie ihre Patienten zu einem Lungenspezialisten schicken müssen.
Die Verwendung des EasyOne Pro in der kardiologischen Praxis bietet zahlreiche Vorteile #
Patientennahe Tests #
Sowohl das EasyOne Pro als auch das Pro LAB können in der Praxis, in medizinischen Untersuchungsräumen oder auch an entfernten Standorten eingesetzt werden. Sie sind gleich nach dem Einschalten sofort testbereit, ohne dass eine erstmalige oder kontinuierliche Kalibrierung erforderlich ist.
Leistungsfähiger Commentator #
Wir haben alle Geräte zur Prüfung der Lungenkapazität für einen reibungslosen Betrieb entwickelt und mit leistungsstarken Tracking-Tools ausgestattet, die bei der Erfassung relevanter Patientendaten helfen. Durch den integrierten Commentator kann der Kardiologe auf einfache Weise Standardkommentare definieren und diese schnell zu den Patientenbefunden hinzufügen. Auch Bediener können vordefinierte Kommentare schnell auswählen oder abwählen oder auch einfach ändern. .
Immer sicher & testbereit #
Die TrueCheck-Technologie sorgt für die notwendige Qualitätskontrolle bei der Gasanalyseprüfung. EasyOne Pro und EasyOne Pro LAB sind praktisch kalibrierungsfrei und weisen eine bewährte langfristige Stabilität auf. Darüber hinaus bieten sie:
- Prüfung von Linearität und Verzögerung des Gassensors
- Prüfung auf Lecks und Gaskonzentration
- Patentierte Technologie und Schweizer Ingenieurkunst
Die ultimative Lösung für Kardiologen im Bereich Lungengesundheit #
Das EasyOne Pro und das EasyOne Pro LAB sind hervorragende Geräte für die Diagnose der pulmonalen Hypertonie und stellen eine umfassende Testlösung für die Lungengesundheit dar. Da es einen signifikanten Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und Lungenkrankheiten gibt, kann der Zugang zu einem robusten PFT-Gerät, das DLCO-, Lungenvolumina-, LCI- und Spirometrie-Tests patientennah bietet, dazu beitragen, die Gesundheit der Patienten zu verbessern.
Wenn Sie die Wettbewerbsvorteile der PFT-Lösungen von ndd Medical Technologies kennenlernen möchten, klicken Sie bitte auf die unten stehenden Produkte.
Plantier L, Cazes A, Dinh-Xuan AT, Bancal C, Marchand-Adam S, Crestani B. Physiology of the lung in idiopathic pulmonary fibrosis. Eur Respir Rev. 2018;27(147). ↩︎
Pulmonary hypertension. Web site. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pulmonary-hypertension/symptoms-causes/syc-20350697. Accessed. ↩︎
Hoeper MM, Ghofrani HA, Grünig E, Klose H, Olschewski H, Rosenkranz S. Pulmonary Hypertension. Dtsch Arztebl Int. 2017;114(5):73-84. doi:10.3238/arztebl.2017.0073 ↩︎
Lai YC, Potoka KC, Champion HC, Mora AL, Gladwin MT. Pulmonary arterial hypertension: the clinical syndrome. Circ Res. 2014;115(1):115-130. ↩︎
Austin ED, Loyd JE. The genetics of pulmonary arterial hypertension. Circ Res. 2014;115(1):189-202. ↩︎
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