Mit der TrueFlow-Technologie von ndd wird die Lungengesundheit von Pinguinen untersucht
Das Forscherteam der Fundación Oceanogràfic verwendet den TrueFlow Technologie Sensor von ndd, um die Lungengesundheit und -funktion von Eselspinguinen zu untersuchen.
Die gemeinnützige Organisation Fundación Oceanogràfic widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Ozeane. Wir wissen nur sehr wenig darüber, wie Pinguine beim Tauchen Druckverletzungen vermeiden, und hier kommt die TrueFlow Technologie von ndd ins Spiel.
Um diese Forschungsarbeiten besser zu verstehen, schauen wir uns das Atemwegssystem eines Pinguins einmal genauer an.
Das Atmungssystem eines Pinguins aus der Vogelperspektive #
Obwohl Pinguine im Wasser lebende Raubtiere sind, haben sie keine Kiemen und können nicht unter Wasser atmen. Pinguine sind Vögel, und wie alle Vögel haben sie Lungen und sind auf Sauerstoff angewiesen.
Aber die menschliche Lunge, die wie ein Blasebalg funktioniert, ist völlig anders aufgebaut als die Lunge eines Pinguins. Wenn ein Mensch einatmet, strömt die Luft durch die Nase, die Luftröhre hinunter, durch die Bronchien in die Lunge und bis in die winzigen Bläschen hinein, die Alveolen genannt werden, wo dann der Gasaustausch stattfindet. Beim Ausatmen verlässt die Luft den Körper auf demselben Weg, über den sie eingeströmt ist.
Pinguine hingegen atmen ganz anders ein und aus. Das Einatmen bei Pinguinen ähnelt dem des Menschen: Die Luft wird über die Luftröhre und die Bronchien in die Lunge geleitet. Aber der Gasaustausch findet bei Pinguinen in den Parabronchien in der Lunge statt, und dann strömt die Luft in die Lungenbläschen, wo sie während des Tauchens verbleibt.
Die Parabronchien haben eine sechseckige Form, und es ist unwahrscheinlich, dass sie beim Tauchen komprimiert werden. Das macht die Physiologie der Pinguine faszinierend, da Tauchen dadurch eigentlich kompliziert sein sollte.
Aber Pinguine sind hervorragende Freitaucher, die mehr als 50 Meter tief tauchen können, ihr tiefster Tauchgang ging sogar 240 Meter tief. Die Tauchfähigkeiten von Pinguinen sind weitaus bemerkenswerter als bei uns Menschen.
Forschung bei Oceanogràfic #
Wir wissen nur wenig über die Atemkapazität von Pinguinen und wie sie beim Tauchen Druckverletzungen vermeiden. Deshalb hat ein Forschungs- und Veterinärteam von Oceanogràfic unter der Leitung von Dr. Andreas Fahlman und Carlos Barros die Lungenfunktion von Pinguinen studiert.
Wissenschaftler in Valencia nutzen die von ndd Medical Technologies entwickelte mobile Ultraschalltechnologie, um die Atemphysiologie der Pinguine zu erforschen und mit den gewonnenen Erkenntnissen die Lungengesundheit und -funktion von Pinguinen mit Atemproblemen besser beurteilen zu können. Die Studie wird nur an wachen und freiwillig teilnehmenden Tieren durchgeführt. Die Pinguine können die Messung jederzeit beenden und werden nicht gezwungen.
Die enge Beziehung zwischen Tierpflegern und Pinguinen und ihr Engagement beim Training machen diese Forschung erst möglich. Bei den Versuchen werden die Pinguine nicht fixiert, sie nehmen an den Messungen der Lungenfunktion freiwillig teil.
Eselspinguine #
Eselspinguine, die auf subantarktischen Inseln beheimatet sind, tauchen über 180 Meter tief und schwimmen etwa 35 Kilometer pro Stunde, schneller als jeder andere Tauchvogel.
Derzeit studiert das Forscherteam Eselspinguine und hofft, die Studien auf Tiere in der Antarktis auszuweiten.
Die gewonnenen Erkenntnisse werden den Forschern helfen, die Physiologie der Wildtiere und die Atemwegsgesundheit in freier Wildbahn besser zu verstehen.
Die Forschungsergebnisse können für die Gesundheitsvorsorge und den Naturschutz von grossem Nutzen sein.
Die klinischen Aussagen stammen aus folgenden Quellen:
https://www.penguinsinternational.org/2019/09/03/how-do-penguins-breathe-aka-do-penguins-have-gills/
https://www.pinguins.info/Engels/Voortduiker_eng.html#penguins-breathe-aka-do-penguins-have-gills/
https://www.deeperblue.com/the-descent-of-penguin/
https://oceana.org/marine-life/gentoo-penguin/