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Die Rolle der Spirometrie bei der Asthmabehandlung: Ein umfassender Leitfaden

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Spirometrietests sind eine wichtige Komponente für die Behandlung von Asthma, da sie wichtige Erkenntnisse über die Lungenfunktion liefern, die effektive Behandlungsstrategien ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis

Spirometrietests sind nicht-invasive Lungenfunktionstests, die messen, wie viel Luft ein Patient wie schnell ausatmen kann.1 Diese Tests sind ein wertvolles Verfahren im Rahmen einer umfassenden Asthma-Behandlung, da sie einen wichtigen Beitrag zu einer präzisen Diagnose, einer personalisierten Therapieplanung und einer effektiven langfristigen Überwachung der Lungenfunktion leisten.
Um die wichtige Rolle der Spirometrietests bei der Diagnose und Behandlung von Asthma besser zu verstehen, sollten wir uns zunächst die Erkrankung Asthma selbst sowie ihre Auslöser und Symptome genauer ansehen.

Asthma verstehen

Die Global Initiative for Asthma (GINA) beschreibt Asthma als „eine verbreitete chronische Atemwegserkrankung, die 1–29% der Bevölkerung in unterschiedlichen Ländern betrifft“.2 Asthma ist nicht auf eine bestimmte Altersgruppe beschränkt; es ist jedoch die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern.1 Da die Erkrankung sehr verbreitet ist, haben fast alle schon einmal von Asthma gehört. Aber was genau verbirgt sich dahinter?

Asthma ist eine Erkrankung, bei der die Atemwege vorübergehend oder dauerhaft so verengt sind, dass das Atmen Probleme bereitet.3 Wenn bestimmte Auslöser auf ein überaktives Immunsystem treffen, können sich die Muskeln an den Atemwegen verkrampfen, es kann zu einer Entzündung die Schleimhäute kommen und es kann sich zäher Schleim bilden.4

Die Auslöser lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: allergisches (extrinsisches) Asthma und nicht-allergisches (intrinsisches) Asthma.5 Extrinsisches Asthma wird durch externe Allergene ausgelöst, wie z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Zigarettenrauch. Im Gegensatz dazu ist intrinsisches Asthma nicht allergiebedingt und wird durch interne Faktoren, wie bakterielle und virale Entzündungen, bestimmte Schmerzmittel und sogar Stress ausgelöst. Die Asthmasymptome einer betroffenen Person können durch Auslöser aus beiden Kategorien bedingt sein.

Asthmatiker erleben ihre Symptome in der Regel in Episoden oder Anfällen. 3Diese können jederzeit auftreten, besonders häufig jedoch in der Nacht. Asthmasymptome können je nach Alter der Person unterschiedlich sein. Während Husten und eine pfeifende Atmung häufige Symptome bei Kindern sind, können bei Jugendlichen und Erwachsenen zusätzlich Symptome wie Kurzatmigkeit beim Sport oder allgemein sowie ein Engegefühl in der Brust auftreten.

Eine frühzeitige Diagnose und Beobachtung des Asthmas sind für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich; sie können die Häufigkeit und Schwere der Symptome verringern.1 Die Diagnose erfolgt nach einer ärztlichen Untersuchung und einem Gespräch mit dem Arzt über Symptome, Krankengeschichte und Lebensgewohnheiten.

Zur Behandlung werden je nach Schwere der Symptome verschiedene Medikamente verschrieben.6 Sportliche Betätigung und das Erlernen von Atemtechniken in Verbindung mit der medikamentösen Behandlung können ebenso hilfreich sein. Die Patienten können auch versuchen, die Asthma-Auslöser so weit wie möglich zu meiden.

Ein schriftlicher Asthma-Behandlungsplan, der vom medizinischen Fachpersonal, dem Patienten oder dessen Eltern bzw. Vormund erstellt wurde und in dem alle Informationen zur Behandlung zusammengefasst sind, kann eine wertvolle Orientierungshilfe für Patienten zur Selbstkontrolle ihres Asthmas sein.7

Schliesslich kann der Patient bzw. das medizinische Fachpersonal durch Nachsorgemassnahmen das Asthma langfristig beobachten und unter Kontrolle halten.8

Wenn Patienten die Asthma-Auslöser und Symptome verstehen, sich an den Behandlungsplan halten und das Asthma beobachten, können sie ein erfülltes und fast normales Leben führen.

Die Rolle der Spirometrie bei der Asthmadiagnose

Laut den Empfehlungen des National Asthma Education and Prevention Program (NAEPP) besteht die Behandlung von Asthma aus vier Bausteinen, die für die Versorgung der Patienten wichtig sind.9 Der erste Baustein ist die Untersuchung und Beobachtung, in deren Rahmen die folgenden wesentlichen klinischen Massnahmen erfolgen: die Asthmadiagnose wird gestellt, der Schweregrad des Asthmas wird klassifiziert, Termine für Nachsorgeuntersuchungen werden vereinbart und, falls notwendig, wird eine Überweisung an einen Spezialisten ausgestellt. Bei diesen Schritten spielt die Spirometrie eine wichtige Rolle.

Im Rahmen der Behandlung von Asthma erfolgen Spirometrietests:

Bei der Erstuntersuchung wird die Lungenfunktion mittels Spirometrietest gemessen. Das Testen in diesem frühen Stadium vor der Behandlung ist wichtig, da das medizinische Fachpersonal die Diagnose dann mit höherer Genauigkeit bestätigen kann als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es dem Patienten bereits besser geht.2 Anhand der Ergebnisse des Spirometrietests wird dann in Kombination mit den Anzeichen und Symptomen der Schweregrad der Erkrankung klassifiziert, von leichtem (intermittierendem) Asthma bis hin zu schwergradig persistierendem Asthma.8 Die Klassifizierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des geeigneten Behandlungsumfangs.10

Da sich der Schweregrad des Asthmas ändern kann, werden Nachsorgeuntersuchungen zur Therapiefortführung und ständigen Beobachtung eingeplant.8 Während dieser Zeit können mittels Spirometrietests frühe Anzeichen für eine Verschlimmerung des Asthmas erkannt werden, so dass ein rasches Eingreifen möglich ist und schwere Exazerbationen vermieden werden. Dies ist insbesondere für Personen mit schlecht kontrolliertem Asthma wichtig. Es wird mindestens alle ein bis zwei Jahre ein Spirometrietest nach der Behandlung empfohlen; zur Asthmakontrolle sind auch kürzere Intervalle möglich.8

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Die Spirometrie spielt in jedem Stadium der Asthmabehandlung eine wichtige Rolle, von der Erstuntersuchung über die Stabilisierung bis hin zu fortschreitenden Exazerbationen und darüber hinaus. Dank der Früherkennung einer Verschlimmerung des Asthmas kann direkt eingegriffen werden. So werden Beeinträchtigungen minimiert, damit Personen mit Asthma ein weitestmöglich erfülltes Leben führen können.

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  1. Asthma: Overview [Internet]. Nih.gov. Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2017. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279520/
    Pg 3 ↩︎ ↩︎ ↩︎

  2. Global Initiative for Asthma. Global Strategy for Asthma Management and Prevention [Internet]. 2023. Available from: https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2023/07/GINA-2023-Full-report-23_07_06-WMS.pdf
    Pg 22 ↩︎ ↩︎

  3. Asthma: Overview [Internet]. Nih.gov. Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2017. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279520/
    Pg 1 ↩︎ ↩︎

  4. Asthma: Overview [Internet]. Nih.gov. Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2017. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279520/
    Pg 2 ↩︎

  5. Asthma: Overview [Internet]. Nih.gov. Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2017. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279520/
    Pg 1-2 ↩︎

  6. Asthma: Overview [Internet]. Nih.gov. Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2017. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279520/
    Pg 3-4 ↩︎

  7. National Asthma Education and Prevention Program of the National Heart, Lung, and Blood Institute, and the National Center for Environmental Health of the Centers for Disease Control and Prevention. Key Clinical Activities for Quality Asthma Care: Recommendations of the National Asthma Education and Prevention Program [Internet]. CDC.gov. Reproduced from the Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR): Recommendations and Reports, Vol. 52/No. RR-6, March 28, 2003.
    Available from: https://www.cdc.gov/asthma/pdfs/rrasthmacare.pdf
    Pg 7 ↩︎

  8. National Asthma Education and Prevention Program of the National Heart, Lung, and Blood Institute, and the National Center for Environmental Health of the Centers for Disease Control and Prevention. Key Clinical Activities for Quality Asthma Care: Recommendations of the National Asthma Education and Prevention Program [Internet]. CDC.gov. Reproduced from the Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR): Recommendations and Reports, Vol. 52/No. RR-6, March 28, 2003.
    Available from: https://www.cdc.gov/asthma/pdfs/rrasthmacare.pdf
    Pg 4 ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  9. National Asthma Education and Prevention Program of the National Heart, Lung, and Blood Institute, and the National Center for Environmental Health of the Centers for Disease Control and Prevention. Key Clinical Activities for Quality Asthma Care: Recommendations of the National Asthma Education and Prevention Program [Internet]. CDC.gov. Reproduced from the Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR): Recommendations and Reports, Vol. 52/No. RR-6, March 28, 2003.
    Available from: https://www.cdc.gov/asthma/pdfs/rrasthmacare.pdf
    Pg 2-5 ↩︎

  10. Global Initiative for Asthma. Global Strategy for Asthma Management and Prevention [Internet]. 2023. Available from: https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2023/07/GINA-2023-Full-report-23_07_06-WMS.pdf
    Pg 26 ↩︎


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