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Klarheit statt Fehldiagnosen bei COPD-Verdacht dank Spirometrie

Eine einfache Lungenfunktionsprüfung kann Fehldiagnosen von Anfang an verhindern – hier erfahren Sie, was Ärzte wissen sollten.

Stellen Sie sich vor, Sie haben mit Kurzatmigkeit und Husten zu kämpfen. Sie wissen nicht mehr, wann genau diese Symptome begonnen haben, aber inzwischen beeinträchtigen sie Ihren Alltag und haben zu einer Änderung Ihres Lebensstils geführt. Was Sie für eine Erkältung oder den natürlichen Alterungsprozess gehalten haben, ist nun schon seit mehreren Monaten Dauerzustand. Eines Tages fallen Ihrem Arzt Ihre Symptome auf und er diagnostiziert bei Ihnen auf der Grundlage klinischer Tests Asthma. Nach einigen Monaten ohne Besserung empfiehlt Ihr Arzt Ihnen, eine Spirometrie durchzuführen, um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Nachdem Sie mehrere Monate lang Atemwegsbeschwerden hatten und gegen Asthma behandelt wurden, erfahren Sie schliesslich, dass Sie kein Asthma haben, sondern eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, eine der häufigsten und belastendsten Lungenerkrankungen, die es gibt.

Wie sehr hat diese verspätete Diagnose Ihre Lebensqualität beeinträchtigt? Wie viel besser wäre es Ihnen ergangen, wenn Sie innerhalb weniger Wochen nach Einsetzen der Symptome die richtige Diagnose erhalten hätten, anstatt Ihren Alltag den Symptomen anzupassen und mit einer ungeeigneten Therapie zu beginnen?

So sehen die Erfahrungen von mehr als der Hälfte der Menschen mit symptomatischer COPD aus; einige davon befinden sich noch immer in dem Zeitfenster zwischen dem Einsetzen der Symptome und einer offiziellen Diagnose, andere haben vielleicht bereits eine Fehldiagnose erhalten.1 Diese Problematik kann in den meisten Fällen vermieden werden. Aber wie?

Mit Spirometrie-Untersuchungen – einfachen, zuverlässigen und bewährten Lungenfunktionsprüfungen, die Klarheit schaffen und dafür sorgen, dass Patienten früher richtig behandelt werden.

Warum die Spirometrie bei der COPD-Versorgung an erster Stelle stehen sollte

Atemwegsbeschwerden sind keine Seltenheit; sie betreffen z. B. US-Amerikaner im zweistelligen Millionenbereich. Doch es gibt zahlreiche Ursachen für Atemwegsbeschwerden, vom Älterwerden über Atemwegsinfektionen und Rauchen bis hin zu chronischen Lungenerkrankungen. Die Ursachen für Atemwegsbeschwerden werden auch nicht alle gleichwertig behandelt. Häufig tun Menschen ihre Atemwegsbeschwerden, die auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, fälschlicherweise als banal ab, bis sie allmählich ihr Leben daran anpassen.2 Daher ist es wichtig, dass Gesundheitsdienstleister die Ursache für die Atemwegsbeschwerden so schnell wie möglich korrekt abklären. Verzögerungen bei der Diagnose können die langfristigen Erfolgsaussichten massgeblich beeinträchtigen.3

Die Spirometrie ist daher ein wichtiges Instrument zur Diagnose und Differenzierung verschiedener Lungenerkrankungen. Während sowohl Asthma als auch COPD Kurzatmigkeit verursachen können, spricht die Obstruktion der Atemwege bei Asthma in der Regel auf Bronchodilatatoren an und ist daher nur vorübergehend. Bei den Spirometrie-Ergebnissen von Asthmapatienten lässt sich nach der Verabreichung eines Bronchodilatators eine Zunahme des forcierten exspiratorischen Volumens innerhalb der ersten Sekunde (FEV1) beobachten. Bei einer COPD hingegen ist die Atemwegsobstruktion dauerhaft vorhanden. Führt eine Person mit COPD eine Spirometrie durch, bleiben deren Ergebnisse für das Verhältnis von FEV1 zu forcierter Vitalkapazität (FEV1/FVC) nach der Verabreichung eines Bronchodilatators gleich.

Obwohl die Global Initiative for Obstructive Pulmonary Disease die Durchführung einer Spirometrie zur Bestätigung einer COPD vorschreibt,45 kommt die Spirometrie in der klinischen Praxis nach wie vor zu selten zum Einsatz.1 Während die Symptome, klinische Untersuchungen und eine Risikofaktor-Exposition möglicherweise für den Verdacht eines Patienten auf COPD ausreichen, kann nur die Dokumentation einer dauerhaften Obstruktion der Atemwege mittels Spirometrie eine COPD-Diagnose zweifelsfrei bestätigen.

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Eine COPD wird häufig nicht korrekt diagnostiziert, wenn man sich nur auf klinische Beobachtungen verlässt.

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Durch den Einsatz von Spirometrie zu Beginn der Untersuchungen können Ärzte sehr zeitnah den richtigen Behandlungsweg für ihre Patienten wählen, was gerade bei Lungenerkrankungen besonders wichtig ist. Eine frühzeitige Diagnose ist von wesentlicher Bedeutung, und die Spirometrie legt den Grundstein für die Therapieentscheidungen. Wenn Menschen erst nach einem langen Leidensweg eine Diagnose erhalten, leidet ihre Gesundheit: Exazerbationen und stationäre Aufenthalte werden häufiger, was die Lebenserwartung verkürzen kann.3,3,6 Eine schlecht kontrollierte COPD führt zu häufigeren Wiedereinweisungen und dadurch zu einer stärkeren Beanspruchung des Gesundheitssystems.7 Bei einer frühzeitigeren COPD-Diagnose kann der Verlauf verlangsamt werden, so dass eine höhere Lebensqualität erhalten bleibt.8 Ist die Diagnose von Anfang an korrekt, werden Patienten auch nicht für eine Erkrankung behandelt, die sie gar nicht haben, was der Gesundheit aktiv schaden kann und die richtige Therapie der Patienten weiter verzögert.

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Neben ihren leistungsstarken Funktionen für die Diagnostik ist die Spirometrie auch ein wirksames Instrument zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und zur Prognosestellung. Die Spirometrie liefert Erkenntnisse zur Lungengesundheit des Patienten zu Behandlungsbeginn, ist relativ leicht zugänglich, nicht mit hohen Kosten verbunden und nicht invasiv.

Eine zuverlässige COPD-Diagnose dank moderner Spirometrielösungen

In der Vergangenheit war die Spirometrie nach Einschätzung der Ärzte für den Routineeinsatz zu kompliziert, zu schwer zugänglich oder zu zeitaufwändig. Dies war sicher früher der Fall, inzwischen haben sich die Methoden aber geändert.

Mit den Geräten von heute, wie z. B. dem EasyOne Spirometer, können Messungen in nur 15 Minuten durchgeführt werden – die Hürden der Vergangenheit sind also überwunden. Die Spirometer sind intuitiv, leicht zu bedienen, effizient und lassen sich nahtlos in zeitgemässe klinische Abläufe integrieren. Angesichts der seltenen frühzeitigen COPD-Diagnosen und der noch immer häufigen Fehldiagnosen können moderne Spirometer entscheidend dazu beitragen, dass Menschen mit COPD schneller mit einer geeigneten Behandlung beginnen können.


  1. Jørgensen IF, Brunak S. Time-ordered comorbidity correlations identify patients at risk of mis- and overdiagnosis. Npj Digit Med. 2021;4(1):12. doi:10.1038/s41746-021-00382-y ↩︎ ↩︎

  2. Yawn BP, Martinez FJ. POINT: Can Screening for COPD Improve Outcomes? Yes. Chest. 2020;157(1):7-9. doi:10.1016/j.chest.2019.05.034 ↩︎

  3. Kostikas K, Price D, Gutzwiller FS, et al. Clinical Impact and Healthcare Resource Utilization Associated with Early versus Late COPD Diagnosis in Patients from UK CPRD Database. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2020;15:1729-1738. doi:10.2147/COPD.S255414 ↩︎ ↩︎ ↩︎

  4. Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease. Global strategy for the diagnosis, management, and prevention of chronic obstructive pulmonary disease (2025 report). https://goldcopd.org/2025-gold-report/ ↩︎

  5. Yawn BP, Mintz ML, Doherty DE. GOLD in Practice: Chronic Obstructive Pulmonary Disease Treatment and Management in the Primary Care Setting. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2021;16:289-299. doi:10.2147/COPD.S222664 ↩︎

  6. Halpin DM, Miravitlles M, Metzdorf N, Celli B. Impact and prevention of severe exacerbations of COPD: a review of the evidence. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2017;12:2891-2908. doi:10.2147/COPD.S139470 ↩︎

  7. Shah T, Press VG, Huisingh-Scheetz M, White SR. COPD Readmissions. Chest. 2016;150(4):916-926. doi:10.1016/j.chest.2016.05.002 ↩︎

  8. Celli BR, Decramer M, Wedzicha JA, et al. An official American Thoracic Society/European Respiratory Society statement: research questions in COPD. Eur Respir Rev. 2015;24(136):159-172. doi:10.1183/16000617.00000315 ↩︎



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