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Lungenfunktionstests bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die schleichende weltweite Bedrohung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKEs), einschliesslich koronarer Herzkrankheiten, zerebrovaskulärer Erkrankungen und tiefer Venenthrombosen, stellen eine enorme Belastung für die Gesundheitssysteme weltweit dar. Wie Daten der WHO zeigen, sind global fast 18 Millionen Todesfälle auf HKEs zurückzuführen, also fast ein Drittel aller weltweiten Todesfälle1. Diese Todesfälle gehen in der Regel auf akute Ereignisse wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zurück, jedoch sind solche Vorfälle lediglich das Resultat jahrelanger, weniger offensichtlicher Gesundheitsprobleme. Und selbst wenn solche Probleme bemerkt werden, können sie mit Symptomen anderer Erkrankungen verwechselt werden, die ähnliche Risikofaktoren aufweisen. Zum Beispiel kann eine Kurzatmigkeit, die durch einen unregelmässigen Herzschlag verursacht wird, sehr leicht mit einer Kurzatmigkeit im Zusammenhang mit COPD verwechselt werden – besonders bei Personen, die in der Vergangenheit geraucht haben.

Schwierigkeiten der Lungenfunktionsprüfung bei HKEs

Es wird oft angenommen, dass Lungenfunktionstests wie die Spirometrie nur auf die Lunge bezogen sind. In Wirklichkeit jedoch kann die Spirometrie auch eine entscheidende Rolle bei der Risikobewertung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen. Die Jackson Heart Studie, eine Kooperation zwischen den National Institutes of Health, verschiedenen akademischen Einrichtungen und der Kommune Jackson, Mississippi, hat ergeben, dass ein restriktives Spirometriemuster ein deutlicher Risikofaktor für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz innerhalb der nächsten zehn Jahre ist – und fast genauso aussagekräftig ist wie die obstruktiven Muster, die sich bei COPD feststellen lassen. Darüber hinaus wurden restriktive Muster mit höheren Endothelin-Werten assoziiert, einem bekannten Biomarker für ein HKE-Risiko.2

Trotz dieser Erkenntnisse ist der Zugang zur Spirometrie für viele Patienten immer noch eine Herausforderung. Viele Hausarztpraxen haben noch keine Spirometrie-Programme etabliert, und viele andere denken möglicherweise immer noch, Spirometrie sei nur etwas für die Lunge. Kardiologen zögern unter Umständen, für ihre Praxis ein weiteres, bisher sehr teures Gerät anzuschaffen – und vor allem eines, das ihnen nicht so vertraut ist wie ein EKG- oder Ultraschallgerät. Die scheinbaren Ausrüstungskosten sind auch in den Entwicklungsländern ein Hindernis, ein wichtiger Faktor, wenn man bedenkt, dass laut WHO-Daten über drei Viertel der weltweiten HKE-Todesfälle in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auftreten.

Lösung

Glücklicherweise kann ndd diese Bedenken mit kosteneffizienten, benutzerfreundlichen Lungenfunktionslösungen ausräumen, die in praktisch jeder Praxisumgebung eingesetzt werden können.

Zudem kann ndds ausgewiesene Erfolgsbilanz in Sachen Qualität und Sicherheit sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter in der Infektionskontrolle genauso zufrieden sind wie Ihre Patienten.

Spirometrie mit dem EasyOne Air

Neben der Jackson Heart Studie wird die Spirometrie auch durch die Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC)-Studie untermauert, einer umfangreichen epidemiologischen Arbeit. Die Ergebnisse zeigen, dass eine schnelle Abnahme des forcierten exspiratorischen Volumens innerhalb einer Sekunde (FEV1) mit einem vierfachen Risiko für Herzversagen im darauffolgenden Jahr assoziiert ist, unabhängig von der ethnischen Herkunft oder dem Geschlecht3. Darüber hinaus war während der etwa 17 Jahre dauernden Studie auch die Abnahme der forcierten Vitalkapazität (FVC) mit einem erhöhten Risiko für Herzversagen assoziiert. Diese Messwerte können nur durch den Einsatz einer hochwertigen Spirometrie ermittelt werden, und das hochmoderne EasyOne Air legt diese Funktionalität buchstäblich in Ihre Hand. Mit einem benutzerfreundlichen Farbtouchscreen und einer Vielzahl von Verbindungsoptionen versetzt das EasyOne Air Ihre Mitarbeiter in die Lage, schnell die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, um Ihren Patienten diagnostische Tests aus einer Hand anzubieten.

Ausweitung durch zusätzliche DLCO-Tests

Zusätzlich zur Luftstromprüfung können Ihre Patienten auch erfahren, wie gut Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Lunge und Blutkreislauf ausgetauscht werden. Ein guter Test, um die Funktionsfähigkeit des Gasaustauschs zu messen, ist dabei die Kohlenmonoxid-Diffusionskapazität (DLCO).

Der Test macht sich die hohe Affinität von Kohlenmonoxid zu Hämoglobin zunutze und liefert eine schnelle Bestandsaufnahme nicht nur der Lungengesundheit, sondern auch der Herzleistung. Das Vorhandensein eines restriktiven Spirometriemusters sowie verminderter DLCO-Messwerte wurde mit einem erhöhten Widerstand im Lungengefässsystem sowie einer niedrigeren Compliance4 der Lungenarterien assoziiert. Dies sind Anzeichen einer schweren Lungenstauung, die auch mit einer geringeren Überlebensrate bei Menschen mit Herzinsuffizienz assoziiert ist. Ein niedriger DLCO-Wert ist auch mit Mortalität bei Herzinsuffizienz bei erhaltener systolischer Pumpfunktion (HFpEF5) assoziiert und scheint ein Marker für eine Diskrepanz zwischen Ventilation und Perfusion und einer geringeren Aktivitätstoleranz6 zu sein.

Da sich viele der Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen mit denen für chronische Atemwegserkrankungen wie COPD überschneiden, ist es sinnvoll, auch die Lunge von Menschen mit derartigen Symptomen zu untersuchen, insbesondere wenn solche Tests bei der gleichen Untersuchung durchgeführt werden können.

Hier kommt die EasyOne Pro-Serie ins Spiel. Diese Instruments bauen auf der Ultraschall-Luftstrom-Messtechnologie des EasyOne Air auf, indem sie die DLCO-Funktionalität hinzufügen (und mit dem EasyOne Pro LAB zusätzliche Lung Clearance Messwerte), wiederum unter Verwendung einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche und der kalibrierungsfreien TrueFlow™-Technologie, die den Aufwand für Ihr Personal minimiert.

Der Schlüssel zum Erfolg: Kollaboration

Prävention ist immer der effizienteste Weg, um Krankheiten vorzubeugen, und HKE ist da keine Ausnahme. Die zweitbeste Methode ist jedoch die frühzeitige Erkennung und Diagnose, einhergehend mit kollaborativen und personalisierten Behandlungsplänen. So kann das gesamte Gesundheitsteam mit den Patienten zusammenarbeiten, damit sie einen möglichst guten Lebensstandard haben. Die EasyOne Connect Software von ndd bietet eine flexible, kollaborative Lösung, die eine Integration mit allen wichtigen elektronischen Krankenakten-Systemen (EMR, EHR) sowie Offline-Optionen zur Anpassung an beliebige Workflows bietet. Dies ermöglicht Kardiologen, Pulmologen und Hausärzten, Risikofaktoren früher zu erkennen, die richtigen Diagnosen schneller zu stellen und die Behandlung von Krankheiten zu optimieren.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Spirometrie und DLCO-Messungen jemals die seit langem etablierten kardiologischen Biomarker wie bildgebende Verfahren oder Bluttests ersetzen werden, ist es dennoch an der Zeit, sie als notwendige Ergänzung zu diesen Untersuchungen und zu den Expertisen erfahrener Fachärzte zu betrachten. Sie bieten einen wertvollen Kontext zur individuellen Pathologie und Symptombelastung eines Patienten und können leicht in die tägliche Praxis integriert werden.

ndd – gut für die Lunge, gut für das Herz

Die EasyOne-Produkte von ndd ermöglichen dem modernen Arzt den Zugang zu schnellen Lungenfunktionstests, von der einfachen Spirometrie bis hin zu noch aussagekräftigeren DLCO-Messungen. Dies wiederum ermöglicht die Bereitstellung robuster und präziser Ergebnisse mit minimalem Personalaufwand und ohne komplexe sowie zeitaufwendige Kalibrierungs- und Setup-Routinen. Diese Instrumente sind in der Lage, die Behandlung eines Patienten von der Diagnose bis hin zur Langzeittherapie zu unterstützen. Darüber hinaus sind PFTs auch über Medicare, Medicaid sowie die meisten privaten Versicherungsträger erstattungsfähig, was eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt und wodurch eine Rentabilität nicht erst nach Jahren sondern innerhalb von Monaten oder sogar Wochen (abhängig vom Patientenaufkommen) möglich ist. Sie wissen, dass Ihre Patienten mehr sind als die Summe ihrer einzelnen Körperteile – warum also nicht eine Teststrategie einsetzen, die denselben informierten Ansatz verfolgt?

Um mehr zu erfahren, klicken Sie auf die untenstehenden ndd-Lösungen:

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  1. Cardiovascular diseases (CVDs). Accessed February 16, 2021. https://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/cardiovascular-diseases-(cvds↩︎

  2. Jankowich M, Elston B, Liu Q, et al. Restrictive spirometry pattern, cardiac structure and function, and incident heart failure in African Americans. The Jackson heart study. Ann Am Thorac Soc. 2018;15(10):1186-1196. doi:10.1513/AnnalsATS.201803-184OC ↩︎

  3. Silvestre OM, Nadruz W, Querejeta Roca G, et al. Declining Lung Function and Cardiovascular Risk: The ARIC Study. J Am Coll Cardiol. 2018;72(10):1109-1122. doi:10.1016/j.jacc.2018.06.049 ↩︎

  4. Melenovsky V, Andersen MJ, Andress K, Reddy YN, Borlaug BA. Lung congestion in chronic heart failure: Haemodynamic, clinical, and prognostic implications. Eur J Heart Fail. 2015;17(11):1161-1171. doi:10.1002/ejhf.417 ↩︎

  5. Agarwal R, Shah SJ, Foreman AJ, et al. Risk assessment in pulmonary hypertension associated with heart failure and preserved ejection fraction. J Hear Lung Transplant. 2012;31(5):467-477. doi:10.1016/j.healun.2011.11.017 ↩︎

  6. Kee K, Stuart-Andrews C, Ellis MJ, et al. Increased dead space ventilation mediates reduced exercise capacity in systolic heart failure. Am J Respir Crit Care Med. 2016;193(11):1292-1300. doi:10.1164/rccm.201508-1555OC ↩︎

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